2021
Ein neuer Herrnhuter Stern schmückt den Kreischaer Kirchturm




Geh aus mein Herz und suche Freud, trotzschwieriger Coronazeit …
… dazu möchte ich Sie in diesem Kirchennachrichtenheft besonders einladen. Rings um uns grünt und blüht und zwitschert es, ich finde es gibt soviel Grund zum Freuen. In unserem alten Apfelbaum füttert ein Starenpaar unermüdlich seine Jungen, Amseln und Meisen brüten noch, der Apfelbaum steht in voller Blüte, im Insektenhotel fliegen Wildbienen und Hummeln ein und aus, im Kreischaer Pfarrhaus sind direkt über der Eingangstür neue Mieter eingezogen, auch ein Vogelpärchen, Gemüse- und Blumenbeete sind und werden überall bestellt, meine Sehnsucht nach Kultur wird sonntags im Gottesdienst ein wenig durch Wort und Musik gestillt, wärmende Sonnenstrahlen kitzeln uns, aber auch mit Regen wurden wir gesegnet und vor kurzem durften wir abends zwei wunderbare Regenbögen bewundern. Suchen Sie gedanklich weiter nach Dingen, die Ihnen und ihrer Seele gut tun, mit allen Sinnen sind wir aufnahmefähig. Besonders gefallen hat mir auch der Konfirmandenvorstellungsgottesdienst im März. Fünf Jugendliche unserer Kreischaer Gemeinde stellten uns ihre selbstgewählten Konfisprüche vor und erläuterten, wie sie darauf kamen, was diese Bibelworte ihnen bedeuten, worauf sie hoffen, was sie selbst tun wollen, um unsere Welt friedlicher zu gestalten. Ich fand ihre Gedanken sehr gut, ihren Mut, sich vor der Gemeinde so zu öffnen, sehr bewegend. Inzwischen sind drei konfirmiert und auch diese Gottesdienste waren wunderbar. Aber ich will nicht nur in Vergangenem schwelgen, sondern Sie herzlichst einladen zu allen Gottesdiensten, zur Abendandacht am 24.6.21, 19:30 Uhr, auf dem Friedhof und ganz besonders zum Konzert mit dem Akkordeonorchester Akkamerata, am 17.7.21, 18:00 Uhr, in die Kreischaer Kirche. Lassen Sie ihr „Herz ausgehen, zum Freude finden“ und ich weiß, dass Sie da auch Freunde finden!
Annemarie Würzberger
2020
Dienstjubiläum

Manche Arbeiten bemerkt man erst, wenn sie nicht erledigt werden. Das trifft vor allem für die Reinigung zu. In unseren Kirchen und Gemeindehäusern gibt es viele gute Geister, die verhindern, dass dieser Fall eintritt. Im Pfarrhaus Kreischa tut dies Christine Knepper seit 20 Jahren. Wir nehmen dies zum Anlass ihr und den anderen für diesen Dienst ganz herzlich zu danken. (22.03.2021)
Pfarrer Dr. Beyer
Wildblumenbeet in Kreischa
Liebe Kinder,
falls ihr nicht selbst dabei wart, habt ihr bestimmt inzwischen erfahren, dass Kerstin Wrana im Mai 2020 nach einem fröhlichen Familiengottesdienst gemeinsam mit einigen Christenlehrekindern und erwachsenen Helfern dieses Wildblumenbeet eingesät haben.
Im folgenden möchten wir euch berichten, was im Laufe dieses Jahres an dieser Stelle alles passiert ist.

Zuerst mussten die Blumensamen mit einem dünnen Vlies vor Wind und Wetter und neugierigen Tieren geschützt werden.
Ende Juni war schon alles grün, und die ersten Blüten hatten sich geöffnet. Das war besonders wichtig, weil die meisten Blumen um diese Zeit schon verblüht waren und für die Bienen über den Sommer eine schwierige Zeit beginnt, genügend Nektar zu finden.

Zu Beginn eurer Sommerferien blühte das Beet in allen erdenklichen Farben.


Im Herbst blühte die Cosmea und spendete auch Ende Oktober noch Nektar. Dagegen konnten die vielen Vögel im Pfarrgarten die Samen der schon verblühten Blumen fressen.
Im Winter waren die Sonnenblumenkerne längst verspeist, aber die Schicht aus Blättern und vertrockneten Stängeln bot vielen kleinen Tieren und Insekten einen Überwinterungsplatz.

Kurz vor Beginn des nächsten Frühjahrs, Anfang März 2021, haben wir vorsichtig die abgestorbenen Stängel und die Blätter entfernt. Nun konnten die Samen, die im vergangenen Herbst aus den verblühten Blumen herausgefallen waren, erneut keimen und wachsen.
Ein paar Stängel haben wir stehen gelassen, denn die Wildbienen fangen schon im Frühling an, neue Nester zu bauen. (22.03.3021)
Jana Köbsch
Advent und Weihnachten in Kreischa
Unglaublich, aber leider wahr – ein Virus, dessen Name wir am liebsten alle nicht mehr hören wollen, beherrscht die ganze Welt, hält sie in Atem oder richtiger: nimmt ihr diesen, im schlimmsten Fall! Besuchsverbote; geschlossene Läden, Gaststätten, Kultureinrichtungen; heruntergefahrenes Leben; wachsende Aggression; Zweifler, Verleugner auf der einen Seite; Überforderte, Gefährdete, Einsame, „Positive“ auf der anderen Seite. Dass es sich zum Jahresende so zuspitzen wird, hatte ich nicht für möglich gehalten. Wie also Advent und Weihnachten gestalten, das war die Frage und Herausforderung, vor der wir alle, auch die Kirchgemeinden standen. Not macht bekanntlich erfinderisch und so entstand ein virtueller Adventskalender auf unserer Kirchspielseite im Internet. Vom 29.11.20 – 06.01.21 versteckte sich hinter einem schönen Foto jeweils ein wunderbarer Beitrag – Gelesenes, Gesungenes, Musiziertes – mit viel Liebe und Mühe dargeboten, aufgenommen, zusammengeschnitten und internetfähig bearbeitet. Jeden Morgen und das war manchmal schon 4:30 Uhr vor dem Frühdienst, war ich gespannt darauf. Mein Herz ist voll Lob und Dank an euch/Sie alle, die daran beteiligt waren, Kinder und Erwachsene, die Namen standen jeweils mit dabei, auch Dank an die „Techniker“. Ich hoffe, dass ganz viele dieses Angebot nutzten! (Noch ist es abrufbar!)
Ein weiteres Angebot war die „Offene Kirche im Advent“, immer montags – samstags 18:00 – 18:30 Uhr, eine ziemlich kurzfristige Idee, für die sich aber genügend Leute zur Übernahme eines oder mehrerer Abende einschrieben. Auch hier vielen Dank an alle, die diese Zeiten gestalteten. Ich habe nicht alle Abende besuchen können, aber die, die ich erlebte, waren sehr schön mit Advents-/Weihnachtsmusik, mit Geschichten nachdenklich, fröhlich, mit Meditation, mit Wissenswertem, mit Historischem, mit Stille. Es waren für mich besondere Zeiten und schön, dass es auch genutzt wurde und immer Besucher da waren!
Auch für die Christfesttage mussten Entscheidungen getroffen werden, wie unsere Gottesdienste/Vespern ablaufen könnten. Die Kirchgemeindevertretung entschied, auf Grund der hohen Inzidenzzahlen, dass keine herkömmlichen Gottesdienste stattfinden sollen, aber die Kirche am Heilig Abend von 14:30 – 18:00 Uhr und 21:00 – 22:00 Uhr und am 25.12. von 17:00 – 18:00 Uhr geöffnet wird zur Besichtigung, zur Stille, zum Hören eines 10-minütigen Programmes. Danke an die Spenderin des Baumes und an alle Helfer, die den Baum aufstellten, schmückten, die Kirche mit den Kerzen zum Leuchten brachten, das Band bespielten, die Krippe gestalteten und aufbauten, die Kirchnerdienste übernahmen und nicht zuletzt an alle Besucher – fürs Kommen, fürs Einhalten der Vorschriften und Abstände, für Gespräche.
Christus kam auf die Erde, wurde Mensch! Ein Wunder für dich und mich! Die Rettung für dich und mich! Das Hingehen zur Krippe ist Weihnachten – damals wie heute!
Und der Engel sprach: “Fürchtet euch nicht!“ Nehmen Sie diese „Ansage“ für sich mit ins Neue Jahr!
Annemarie Würzberger
Der vierte König ist noch nicht ganz angekommen!

Die Figuren (Ein Holzscheit als Körper, Stoffreste verkleiden diesen, der Kopf aus einer Styroporkugel, welche ummantelt wurde mit Gipsbinden) sind zur Weihnachtsgeschichte vor Jahren im ElternKindKreis entstanden. Der Stall wurde mit Hilfe von Jana Köbsch und Kerstin Wrana gebunden und die ganze Landschaft gehörte dieses Jahr zur Ausgestaltung der Kreischaer Kirche für das Weihnachtsfest dazu.
Der vierte König ist noch nicht ganz angekommen. Wer gern wissen möchte, was es mit dem vierten König auf sich hat, der öffne im virtuellen Adventskalender das Türchen vom 6. Januar.
Kerstin Wrana
Bibelstundenausfahrt nach Löbau
Zu unserer diesjährigen Tagesfahrt starteten wir am Sonnabend, den 08.08.2020. Mit 10 Teilnehmern unserer Gruppe fuhren wir in Kreischa los. Die organisatorische Planung des Tages hat das Ehepaar Werner übernommen.

Unser erstes Ziel war der König-Friedrich-August-Turm auf dem Löbauer Berg – 448 Meter ü.d.M. Nach 120 Stufen mit 3 Galerien in 12, 18 und 24 m Höhe erwartete uns ein reizvoller Blick über die Stadt Löbau und das Oberlausitzer Bergland. Dieser gusseiserne Turm ist in seiner Bauweise in Europa einzigartig. Wir fanden das gesamte Bauwerk ein beeindruckendes Kunstwerk. Matthias berichtete uns ausführlich über die industrielle Entwicklung, die Geschichte und das Leben der Menschen vor Zeiten in dieser kleinen Industriestadt.
Bevor es zum zweiten Ziel des Tages ging, konnten wir uns an einem schattigen Plätzchen im Biergarten erholen. In geselliger Runde und bei leckerem Essen, ließen wir es uns gut gehen.

Weiter ging es zum „Schminke Haus“. Wir freuten uns, dass hier nun auch unser Pfarrer mit seiner Frau dazu kam. Um 14 Uhr begann die Führung, zunächst im geschmackvoll gestalteten Garten. Wir erfuhren einiges aus dem Leben der Familie Schminke aber auch über die wirtschaftliche Entwicklung des Fabrikanten und Chefs der Löbauer Nudelfabrik. Das Haus Schminke wurde von 1930 -1933 erbaut und zählt weltweit zu den wichtigsten Häusern der klassischen Moderne. Das Ehepaar Schminke entwickelte gemeinsam mit dem Architekten Hans Scharoun dieses extravagante und zugleich funktionelle Anwesen, das wie ein Dampfer gestaltet ist. Nach eineinhalb Stunden interessanter Führung wurden die Lebensgeister im Eiskaffee am Markt wiederbelebt.
Danach verließen wir Löbau und es ging weiter nach Göda. Wir sahen uns die besonders außergewöhnlich und beeindruckend gestaltete Kirche an. Friedrich Press, Bildhauer und Kirchenraumgestalter hat hier sein Wirken hinterlassen. Den besinnlichen Abschluss in dieser Kirche gestalteten das Ehepaar Knepper.
Es war für uns ein erlebnisreicher, wunderbarer Sommertag. Im Namen aller Teilnehmer möchte ich den Organisatoren für die liebevolle und vielfältige Gestaltung des Tages danken. (22.08.2020)
Renate Gräßer
Junge Gemeinde in Kreischa
Wir haben lange überlegt: „Renovieren wir den JG Raum oder renovieren wir ihn nicht!“ Und dann kam Corona – wir renovierten nicht.
Es gab die Zeit, wo alles stillstand. Uns fehlte der soziale Kontakt und wir waren froh, als es endlich wieder sein durfte – sich treffen, anderen begegnen. Wir hatten große Lust aus dem JG Raum endlich das zu machen, was wir uns vorstellten. Wenn sich einige bereit erklären, dann finden sich bekanntlich ganz schnell auch andere. Kerstin Wrana versorgte uns mit der schwarz – weiß Farbe, Pinsel fand jeder zu Hause. Wir arbeiteten 4 Stunden an dem Raum und alles war fertig. Dann kam die geniale Idee auf, bei eBay Sitzgelegenheiten zu erstehen, bei Ikea ein Regal und einen Tisch zu kaufen und schon hatten wir unser herrliches Zimmer eingeräumt.


Jetzt brauchten wir nur noch Gäste, um es einzuweihen. Die diesjährigen Konfis ließen sich nicht lange bitten, sodass auch sie die Gemütlichkeit spüren konnten. Wir hoffen, dass sie sich auch in Zukunft bei uns wohlfühlen und freuen uns riesig über unser Ergebnis und danken der Kirchvertretung für alle finanzielle Unterstützung.
Damit unsere geleistete Arbeit nicht umsonst war, nutzen wir auch wieder hier die Gelegenheit und laden alle recht herzlich ein, unserer Jungen Gemeinde beizutreten. Tolle Projekte, Ausflüge und eine Menge Spaß bieten sich bei uns jeden Freitag um 19 Uhr im JG Raum Kreischa. Bei Interesse können auch gern weitere Freunde mitgebracht werden. (01.07.2020)

Aaron Küchenmeister – JG Kreischa
Wildblumen und Wildbienen in unserem Pfarrgarten
Nach langer Zeit, haben wir endlich, unter den vorgeschriebenen Auflagen am 3. Mai einen KLEINEN Familiengottesdienst mit dem Thema: Bewahrung der Schöpfung gefeiert.
Das Thema soll uns das ganze Jahr begleiten. Im Anschluss wurde eine Wildblumenwiese im Pfarrgarten Kreischa eingesät.
Wir werden hoffentlich bald über die Pracht der Wiese berichten und fotografieren können und wie sich die von Jana Köbsch gekauften Wildbienen darüber hermachen. (14.05.2020)
Kerstin Wrana
Dank an viele Gartenhelfer
Vor dem Pfarrhaus in Kreischa gibt es zwei große Gartenbeete, die das Grundstück verschönern sollen. In den letzten Jahren sind sie aber nicht mehr gepflegt worden. Außer den wenigen noch bestehenden Stauden wuchs nur das Unkraut sehr üppig.
Nachdem bereits 2019 das Beet direkt am Haus neu gestaltet worden war, sollte nun in diesem Jahr das gegenüberliegende Beet neu bepflanzt werden.
Dafür war es nötig, dass die ganze Fläche umgegraben wurde. Die Erde war voller Wurzeln und Steine. Deshalb war die Bearbeitung schwierig und langwierig. Zum Glück gab es immer wieder tatkräftige und nette Menschen, die bereit waren, mit dem Spaten die Erde zu bearbeiten und zum Teil mehrmals anstrengende Einsätze zu machen.
Nun ist der Hang schön bepflanzt und wir hoffen, dass alles gut anwächst. Wir wünschen uns, dass diese neue Gestaltung unser Pfarrgrundstück verschönt und zur Freude der Besucher grünt und blüht.

Deshalb möchte ich allen Helfern, die viel gearbeitet und geschwitzt haben nochmal unsere Freude über die Bereitschaft ausdrücken und ein ganz herzliches „Dankeschön“ sagen. (29.04,2020)
Christine Werner
2019
Vorstellung Pfarrerin Uhlemann
Ab und zu stand auf unserem Gottesdienstplan als Predigerin Pfarrerin Uhlemann. Ich möchte sie hier kurz vorstellen. Sie wohnt in Dohna und arbeitete dort 27 Jahre als Gemeindepfarrerin. Bereits im Mai 2016 übernahm sie zusätzlich die Hauptvertretung in der evangelischen Klinikseelsorge in unseren Kreischaer Kurkliniken. Zum 1.1.2018 erfolgte ihr Pfarrstellenwechsel in die volle Klinikseelsorgepfarrstelle. Den größten Teil ihrer Arbeit machen die Besuche bei den Patienten aus. Sie hört ihnen zu, nimmt ihre Ängste ernst und betet für sie bzw. mit ihnen. Nicht selten kommt in den Gesprächen die Frage auf: „Warum gerade ich? Was habe ich getan, dass Gott mich so straft?“ Daneben bietet sie Gesprächskreise an und hält donnerstags am Nachmittag regelmäßig Gottesdienste. Auch für die Angehörigen der Patienten nimmt sie sich gern Zeit. Denn viele harren monatelang mit ihnen in einer der zahlreichen Pensionen in Kreischa aus, um ihnen täglich in der Klinik nahe zu sein und tragen damit eine schwere Last. In der Kinderklinik hält sie freitags einen kleinen Abendgruß mit einer Geschichte und Liedern zur Gitarre. Einmal im Monat trifft sie sich mit den Eltern zu einem Kaffeetrinken mit Gesprächsangebot. Im dem großen Intensivbereich der Klinik sterben jedes Jahr knapp 400 Menschen. Deshalb ist auch die Sterbebegleitung ein fester Bestandteil ihrer Arbeit. Gemeinsam mit dem Palliativteam gestaltet sie im November die Abschiedsfeier für die Angehörigen, deren Familienmitglieder im letzten Jahr verstorben sind. Das Angebot der Klinikseelsorge wird sehr gut angenommen, auch von Patienten, die keiner Kirche angehören. Jeder Kranke hat seine eigene Geschichte. Inzwischen hat sich auch ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Pfarrerin Uhlemann und den Ärzten sowie dem Pflegepersonal und den Therapeuten entwickelt.

Da unsere Kirchennachrichten in den Kliniken ausliegen, möchte ich an dieser Stelle alle Patienten herzlichst grüßen und gute, baldige Genesung oder wenigstens das Heilwerden der Seele wünschen! Dass Pfarrerin Uhlemann auch mal in unserer Kreischaer Gemeinde predigt, ist für uns ein Geschenk!
Ein persönlicher Höhepunkt – und ich glaube auch für alle Anwesenden ‐ war der gemeinsame Gottesdienst am 26.12.19 in der Klinik 2. Pfarrer Dr. Beyer und Pfarrerin Uhlemann hatten diese Idee. Der Gottesdienst war ein Weihnachtsgeschenk in jeder Hinsicht. Sehr gut besucht von den Patienten, auch sehr kranken, die in unsere Kirche gar nicht kommen könnten, und von unserer Gemeinde. Die Musik, gestaltet von unserem Pfarrerehepaar und Frau Büttner, war ein Genuss. Und Frau Uhlemanns Worte warmherzig, sie kannte jeden Patienten und freute sich, dass sie/er gekommen war. Auch die Predigt berührte. Frau Uhlemann erzählte die Einzelschicksale jeder Figur der Weihnachtsgeschichte und übertrug sie ins Heute und auch auf uns. Wir Kirchgemeindevertreter beschlossen im Januar, solche Gottesdienste in der Klinik zu wiederholen. Dann kam Corona. Dass seitdem alles anders ist, brauche ich nicht zu erwähnen. Liebe Frau Pfarrerin Uhlemann, es ist so wichtig, dass Sie in den Kliniken diesen schweren Dienst tun, wir wünschen Ihnen immer wieder Kraft und Segen dazu und wir freuen uns auch, wenn Sie mal wieder „bei uns“ einen Gottesdienst halten, vielleicht bald in unserer „neuen“ (innensanierten) Kirche. (26.12.2019)
Annemarie Würzberger
Krippenspiel Weihnachten 2019

Tagesfahrt der Bibelstundengruppe Kreischa nach Tharandt am 7. September 2019

Wir hatten uns gewünscht, in diesem Jahr u.a. den Forstbotanischen Garten in Tharandt zu besuchen. Der Tag begann recht trüb und regnerisch. Wir starteten kurz nach 10 Uhr frohen Mutes und voller Erwartungen. Zunächst trafen wir uns zur Besichtigung der Bergkirche, wo wir freundlich empfangen wurden. Den Namen „Kirche zum heiligen Kreuz “ trägt die Ev.-Luth. Kirche seit 1927. Damals wurde die wertvolle Kreuzigungsgruppe am Altar wieder aufgestellt. Die letzte Renovierung sowie Restauration der Orgel ist erst kürzlich geschehen. Wir bestaunten und erfreuten uns an der gelungenen Ausstrahlung im Inneren dieses ehrwürdigen Hauses.
Gleich neben der Kirche befindet sich die Burgruine. Die noch teilweise gut erhaltenen Mauern erinnern an damalige Zeiten. Das 1858 erbaute Stadtschloss wurde in unmittelbarer Nähe errichtet. Seit 2002 ist es im Privatbesitz und wird schrittweise saniert.
Nach all diesen Informationen kehrten wir in den unterhalb des Schlosses gelegenen Burgkeller ein. Die Gaststätte wird von einem russischen Gastwirt betrieben. Es lohnt sich, hier einmal einzukehren.
Weiter ging es nun in den Forstbotanischen Garten. Der Garten wurde 1811 gegründet und hat eine Größe von ca. 34 h. Eine interessante Führung vermittelt uns die Geschichte des Botanischen Gartens und einiges über außergewöhnlichen Baumarten, Pflanzen sowie über die Gestaltung dieses Areals. Zwischen den Bäumen bot sich immer wieder ein herrlicher Blick über Stadt bzw. Landschaft von Tharandt. Nach 1,5 h Führung war eine Pause angebracht.
In Fördergersdorf wurde extra für uns der Gemeindesaal offen gehalten. In froher Runde konnten wir uns an selbstgebackenem Kuchen sowie Kaffee und Tee erfreuen.
Den Abschluss bildete die Besichtigung der Jakobikirche in Wilsdruff. Die Jakobikirche ist eine der ältesten Dorfkirchen im sächsischen Raum. Sie wurde letzten Erkenntnissen zufolge Mitte des 12. Jahrhunderts an der Kreuzung bedeutender Wege als Kaufmannskirche im damaligen Wilandesdorf noch vor der eigentlichen Stadtgründung von Wilsdruff erbaut. Seit Jahren bewährt sich die Jakobikirche nicht nur als kultureller Veranstaltungsort, sondern auch als Autobahnkirche unter dem Motto: „Auftanken für die Seele.“
Nach einer Andacht in dieser Kirche fuhren wir mit Dank und Freude wieder nach Kreischa zurück. (02.12.2019)
Renate Gräßer
Rückblick auf Kreischaer Gottesdienste

Unser diesjähriger Jahrmarktsgottesdienst stand unter dem Thema „Frieden“ und wurde von Pfr. Dr. Beyer, dem Possendorfer Posaunenchor und Konfirmanden der 7. Klasse gestaltet. Es jährte sich der Beginn des 2.Weltkrieges und unsere Welt wird heute wieder zunehmend friedloser, der Ton rauher, das Miteinander in der Gesellschaft kälter. Deshalb das gewählte Thema also brandaktuell. Frieden geht nicht von allein! Hier einige Gedanken von der Predigt: Was hat es mit dem Frieden der Welt auf sich? Wenn jemand nur „seinen“ Frieden haben will oder etwas nur „um des lieben Friedens willen“ tut, ist das nicht überzeugend! Frieden wird möglich, wo wir bereit sind zu vergeben, Luft zum Atmen lassen, Raum zum Leben geben, Liebe üben. Jesus sagt: “Meinen Frieden gebe ich euch!“ Das ist ein Geschenk, die Aussicht auf diesen Frieden – ohne Kampf, ohne Sieg, ohne Niederlagen – kann uns beflügeln und befähigen. Lasst uns Frieden schaffen im Kleinen und im Großen! Danke für diesen Gottesdienst und die Gemeinschaft!
Am 24.9. besuchte ich den Gottesdienst im AGO-Heim, ein kleiner Erntedankgottesdienst in Gemeinschaft von Jung und Alt. Thema war die Geschichte des reichen Kornbauern, der seinen Reichtum nicht teilen wollte. Pfarrerin Rentzing erzählte positive Beispiele vom segenbringenden Teilen und gab den Bewohnern und Bewohnerinnen mit auf den Weg, Freude zu teilen. An dieser Stelle vielen Dank an Fr. Rentzing und Herrn Hertel für ihre Dienste im Kreischaer Seniorenheim und liebe Grüße an alle Bewohner und alle Pflegenden! Mögen Sie Gottes Segen und Nähe spüren!
Auch der „große“ Erntedankgottesdienst in unsrer Kirche war sehr gut. Pfarrerin Rentzing, Frau Wrana, viele Kinder, Kantor Weyer und die Sommerkantorei ließen uns einen lebendigen Gottesdienst erleben. Das Anspiel der Kinder verdeutlichte anschaulich, was wir selbst geschenkt bekommen, wenn wir teilen. Danke euch allen! (02.12.2019)
Annemarie Würzberger
Rückblick auf unser Kreischaer Gemeindefest
Am 16.06.19 waren wir alle ab 14:00 Uhr zum Gottesdienst mit Taufgedächtnis und anschließendem Fest eingeladen. Der biblische Petrus beschäftigte viele Kinder bereits zu den Kindererlebnistagen und deshalb wurde er auch nochmal zum Thema dieses Tages gewählt. Pf. Dr. Beyer, Kerstin Wrana, Christoph Weyer und viele Kinder gestalteten den Gottesdienst. Sie ließen Lebens‐ und Arbeitsstationen von Petrus in Bildern, Anspielen und Musik lebendig werden. Alle Kinder, die ihren Tauftag im ersten Halbjahr haben, wurden vorn gesegnet und viele brachten dazu ihre eigene Taufkerze mit, die auf dem Altar angezündet wurde.
Beim anschließenden Fest im Pfarrhaus mussten/durften die Petrus‐Bilder nochmal gepuzzelt werden, um den Sitz‐Platz zu finden an verschiedenfarbigen Tischen. Für 80 Gäste reichte der Platz gar nicht, aber dank des herrlichen Wetters konnte schnell nach draußen erweitert werden… Nach dem leckeren Kaffeetrinken gab es Beiträge aus mehreren Gemeindegruppen, z.B. Singen, angeregt von der Frauenstunde, Spiele von der JG für die Kinder rund ums Pfarrhaus, Fische gestalten von der Kirchgemeindevertretung, die Buchstaben P E T R U S in verschiedenen Rätseln und Aktionen untergebracht von der Kantorei, besondere Fragen vom Bibelhauskreis ‐ mit Aufstehen, wenn es zutrifft (z.B.: alle, die Haustiere haben; oder: alle, bei denen 4 Generationen unter einem Dach wohnen…), ein Kurzbericht von den Ergebnissen der AG Gemeindeaufbau, wie unsere Kirchgemeinde lebendig und für Fremde einladend wird oder bleibt und wir Menschen „fischen“ können, genau wie Petrus…
Auch Zeit für Gespräche, ernst und heiter, oder mit Jemandem, den man noch nicht oder wenig kannte, gab es … Danke an alle Gäste fürs Kommen, an alle Helfer, Akteure, Vor‐ und Nachbereiter, an alle Kuchenspender, ich hoffe und glaube, dass es allen gefallen hat und dass weitere Gemeindefeste folgen…
Annemarie Würzberger
(26.06.19)